Fotografie mit ausgeprägtem Schaden

Fotografische Materialien

Bei fotografischem Material handelt es sich um eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Materialien (vom Glasplattennegativ bis zum Polaroid Foto). Was sie vereint ist ihre hohe Empfindlichkeit gegenüber mechanischen und chemischen Schäden.

So kann an der Fotoemulsion (Bildseite, bildtragende Schicht des Fotos) schon durch einen Fingerabdruck ein bleibender Schaden verursacht werden. Um dies zu verhindern, sollten fotografische Materialien prinzipiell nur mit Handschuhen angefasst werden.

Für die Reinigung der Vorderseite sollte Druckluft verwendet werden. Für die Rückseite eignet sich am besten ein Mikrofasertuch oder ein weicher Pinsel.

Die Lagerung von fotografischen Materialien sollte bei möglichst konstanten klimatischen Bedingungen und bei niedrigen Temperaturen erfolgen. Als gut zu bewerten ist eine Lagerung bei bis zu 16°C und 50% r.F. Eine dauerhafte Lagerung bei Temperaturen über 18-20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von unter 30 und über 60% ist zu vermeiden. Auch bedarf es einer licht-, schadstoff- und staubgeschützen Umgebung.

Auch bei der Verpackung muss auf einige Besonderheiten geachtet werden. Das verwendete Verpackungsmaterial sollte den sogenannten P.A.T. Test bestanden haben, da eine alkalische Reserve, aber auch säurehaltige Materialien die Fotoemulsion beschädigen könnten. Auf die P.A.T.-Zertifizierung ist bei der Anschaffung von Verpackungsmaterialien unbedingt zu achten.

Bei der Nutzung sollte bestenfalls auf Sicherungskopien oder Digitalisate zurückgegriffen werden, um die Originale zu schonen.

Weitere Informationen finden Sie im Ratgeber Bestandserhaltung insbesondere in Kapitel 3.7.7.

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